Sanierung des historischen Eisenbahndamms

Der Bahndamm bekommt eine neue Stützmauer

Die Arbeiten am Eisenbahndamm haben begonnen, (c) DB Netz AG, Michael Waag

Zwischen September 2020 und Juni 2021 wird der Eisenbahndamm zwischen Lindau Insel und Festland saniert. Der Seedamm muss auf Grund von Wetter- und Umwelteinflüssen stabilisiert werden, um weiterhin eine sichere Befahrung durch Züge zu gewährleisten. Dies ist für Erhalt des Inselbahnhofs im Rahmen der Zwei-Bahnhof-Lösung unerlässlich. 

Der Seedamm wurde 1854 erbaut und Richtung Osten bereits erweitert, sodass mittlerweile vier Gleise auf dem Damm liegen. Nun festigt die Deutsche Bahn die westliche Stützmauer, da diese nach über 160 Jahren witterungsbedingt nicht mehr genug Halt für tonnenschwere Züge bietet.

Die Arbeiten sind wasserstandabhängig und finden daher in der Niedrigwasserperiode (Herbst bis Frühjahr) statt. Während der Bauarbeiten wird der westliche Damm Stück für Stück – in bis zu 12 Meter langen Abschnitten - mit moderner Betonbautechnik erneuert. Verankerungen (Bohrnägel) helfen künftig dabei, die neue Mauer langfristig zu stützen. Zudem entsteht ein 80 cm breiter Wartungs- und Rettungsweg, um die Sicherheit bei Notausstiegen auf dem Damm zu gewährleisten. Mit den alten, zuvor abgetragenen Natursteinen wird die Optik des Damms nach den Bauarbeiten wiederhergestellt. Gleichzeitig dienen diese als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als Wellenbrecher.

Es wird zu keinen Beeinträchtigungen im Zugverkehr kommen. Durch die Umleitung auf die östlichen Gleise, kann der geplante Fahrplan aufrechterhalten werden.

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